Thor Mining: Molyhil DFS

[ad#ad-1]Heute hat Thor Mining (WKN: A0LA4Z) die lang erwarteten Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für das Molyhil-Projekt veröffentlicht. Wie erwartet wird darin eine positive Machbarkeit für einen rentablen Tagebau bestätigt. Zwar liegen die Ergebnisse nicht über den bereits bekannten Erwartungen, bestätigen aber dennoch die solide Arbeitsweise des Unternehmens. Im nächsten Schritt wird nun die Finanzierung geklärt und die Mine projektiert. Aufbauend auf den nun vorliegenden Fakten stellen wir in den kommenden Tagen einen ausführlichen Bericht zusammen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass vor der Finanzierung der Mine die vermutlich letzten Gelegenheiten zu einem günstigen Einstieg in ein Unternehmen dieser Art möglich sind. Die meisten Explorer erreichen diesen Status nie! Möglich ist auch, dass das gesamte Projekt veräußert wird. Dies ist zwar nicht besonders wahrscheinlich, aber auch eine mögliche Option, falls sich keine geeigneten Investoren und Abnehmer für die Rohstoffe finden.

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Bücher zum Thema seltene Erden

Das Thema seltene Erden wird seit einiger Zeit heftig diskutiert und häufig werden Unternehmen, die seltene Erden suchen und fördern als vielversprechende Kapitalanlagen gehandelt. Vor allem die aufkommende Elektromobilität, der Bau von Windkraftanlagen und der Bedarf für die Herstellung von Flachbildschirmen und Handydisplays führen zu einer vermehrten Nachfrage der Rohstoffe, die unter dem Sammelbegriff Seltene Erden zusammengefasst werden. Die seltenen Erden sind im Grunde nichts weiter als chemische Elemente, die, wie der Name sagt, nur äußerst selten vorkommen. Das Wissen über deren Verwendung, die Suche nach ihnen und die Verfahren zur Gewinnung ist eine notwendige Basis, um eine solide Anlageentscheidung treffen zu können. Hierzu stehen diverse Bücher zur Verfügung. Nachfolgend werden vier dieser Bücher vorgestellt, die Ihnen im Buchhandel angeboten werden und bewertet, ob und inwiefern sie geeignet sind über das Thema zu informieren.

 

Im Fokus: Bodenschätze: Die Jagd nach Seltenen Erden und anderen Rohstoffen (Anzeige!)

von Dieter Lohmann und Nadja Podbregar

Springer Berlin Heidelberg, 2012

Das Buch erklärt auf verständliche Art und Weise, welche Auswirkungen die Verknappung bestimmter Rohstoffe haben kann. Die Anteile des Buches, die sich speziell mit seltenen Erden auseinandersetzen sind allerdings eher gering gehalten. Dafür erhält der Leser aber eine Fülle weiterer Informationen über die Rohstoffsuche. Auch die Kapitel über politische und ökologische Folgen und Zusammenhänge sind außerordentlich gut aufgebaut. Für generell an Rohstoffthemen interessierte Anleger ist dieses Buch äußerst empfehlenswert!

 

Seltene Erden – der wichtigste Rohstoff des 21. Jahrhunderts: Investieren Sie jetzt in den Rohstoff von morgen! (Anzeige!)

von Christoph Brüning und Heiko Böhmer

Börsenmedien, 2011

Die Autoren erklären in Ihrem Buch die fundamentalen Fakten zum Thema seltene Erden. Es wird ein Abriss über die geschichtliche und technische Entwicklung gegeben sowie ausführlich auf die heutigen Einsatzbereiche eingegangen. Auch mögliche alternative Rohstoffquellen (Recycling) werden beleuchtet. Lesenswert sind vor allem die geschichtlichen Abschnitte. Die rein technischen Informationen sind leider weniger gut aufbereitet und nur oberflächlich behandelt. Insbesondere der vergleichsweise große Anteil Werbung, die in Form von Unternehmensvorstellungen in das Werk eingearbeitet sind, dürfte unter Berücksichtigung des Buchpreises viele Leser verärgern oder aber potentielle Käufer abschrecken. Die wesentlichen Informationen, die in der genannten Publikationen geliefert werden gibt es auch kostenfrei im Internet, beispielsweise unter dem Link: http://www.criticalmetals.de/midasresearch/pdf/seltene_metalle_seltene_erden.pdf. Zwar handelt es sich dabei nicht um ein Buch, aber in kompakter Form sind alle für einen Investor nötigen Informationen sinnvoll zusammengefasst. Das Buch der Herren Brüning und Böhmer ist als Boulevardlektüre zu den Themen Rohstoffe und seltene Erden durchaus geeignet, für eine grundlegende fachliche Information erscheint es jedoch ungeeignet. Schon am Titel des Werks erkennt man, dass sich die Autoren nicht an jeder Stelle die nötige Mühe gemacht haben: seltene Erden sind nämlich unterschiedliche Rohstoffe und nicht ein Rohstoff.

 

Strategische Metalle für Investoren: Hochinteressante Investments von Antimon bis Zirconium (Anzeige!)

von Gunther Maassen und Michael Vaupel

Börsenmedien, 2011

Den Autoren gelingt es, die wesentlichen Informationen über die beschriebenen Rohstoffe verständlich darzustellen und dabei auf die Aspekte damit verbundener Investments einzugehen. Insbesondere das Kapital über den professionellen Rohstoffhandel sowie der Leitfaden zur Beurteilung von Explorern sind positiv hervorzuheben. Dabei kommt dem Werk vermutlich vor allem das Fachwissen von Herrn Maassen zugute, der geschäftsführender Gesellschafter eines Metallhandelsunternehmens ist. Positiv fällt auch auf, dass das Buch keine Unternehmenswerbung enthält, obwohl der Autor Herr Vaupel mit diversen Börsenmedien in Verbindung steht. Für interessierte Anleger ist dieses Buch äußerst empfehlenswert!

 

Strategische Metalle und Seltene Erden: Investieren in Technologiemetalle und Hightech-Metalle: Indium, Wismut, Terbium & Co (Anzeige!)

von Mikael Henrik von Nauckhoff

FinanzBuch Verlag, 2011

Der Titel des Buches spricht für seine Inhalte. Wie der Titel, wirkt auch der Inhalt eher unstrukturiert und chaotisch. Dennoch schafft es der Autor, der als Ingenieur und Unternehmensberater auch mit der Finanzbranche Kontakt hat, das Thema seltene Erden respektive strategische Metalle kurzweilig aufzubereiten. Leider schafft es der Autor nicht, alle Aussagen logisch so zu verknüpfen, dass eine Kausalkette erkennbar ist. An einigen Stellen werden Hinweise auf weiterführende Literatur gegeben, an anderer Stelle, fehlen derartige Hinweise sowie Quellen, die evtl. beim Nachvollziehen einiger Sachverhalte helfen würden. Das Buch ist der Versuch eine „Eierlegendewollmilchsau“ zu realisieren, der jedoch einer deutlich überarbeiteten Neuauflage bedarf, damit er seinem Anspruch gerecht wird.

 

Die vorgestellten Werke beleuchten das Thema seltene Erden alle und sind geeignet, dem Leser einen groben Überblick zu vermitteln. Besonders hervorzuheben sind Im Fokus: Bodenschätze: Die Jagd nach Seltenen Erden und anderen Rohstoffen von Lohmann und Podbregar sowie Strategische Metalle für Investoren: Hochinteressante Investments von Antimon bis Zirconium von Maassen und Vaupel.

Johannes Tschesche

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Crowdfunding: Herausforderungen und Potentiale

Die wesentlichen Grundlagen des Crowdfunding wurden bereits im Artikel Basiswissen Crowdfunding erläutert. Darin wurde auch erwähnt, dass es beim Crowdfunding mehrere Möglichkeiten der Durchführung der eigentlichen Finanzierung gibt und die Form der Finanzierung nicht festgelegt ist. Was nicht erwähnt wurde, sind die wesentlichen Herausforderungen, mögliche Potentiale und die Situation des unternehmerischen Geschehens in Sachen Crowdfunding. Insbesondere die derzeitige Entwicklung zeigt deutlich, dass die Potentiale dieser Finanzierungsform enorm sind. Aber woran liegt das? Was zeigt, wie stark das Interesse am Crowdfunding ist? Ganz einfach: Es geht um Geld – und zwar um eine Menge Geld! Und immer, wenn es um eine Menge Geld geht, gibt es auch eine Menge Leute, die dieses Geld verdienen wollen. Im Fall von Crowdfunding kommt hinzu, dass die eigentlichen Werkzeuge der Finanzierung alle bekannt sind und nur die Art der Gewinnung der Investoren neu ist. Da Social Media nicht zum üblichen Terrain der alt eingesessenen Strukturen der Finanzbranche gehört, tun sich die eigentlich sehr starken Akteure dieser Branche schwer, das Potential von Crowdfunding zu erkennen und zu nutzen. Deutlich wird das vor allem dadurch, dass sich erst sehr wenige bekannte Größen der Finanzbranche mit der Thematik auseinandersetzen. Aber nun zum eigentlichen Kern des Artikels: den Merkmalen und dem Potential von Crowdfunding.

Aktuell gibt es spürbar viele Aktivitäten im Bereich des Crowdfunding. Bemerkenswert ist vor allem, wie viele Konferenzen es weltweit zum Thema in 2012 gibt. Die folgende Übersicht (ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit) zeigt deutlich, dass das Thema von großem Interesse zu sein scheint.

  • FUNDRAISING 2.0 Camp & Conference, Januar 2012, Berlin
  • TSL Capital Creation and Crowdfunding Conference, Januar 2012, New York
  • TSL Los Angeles Capital Creation and Crowdfunding Conference, März 2012, Los Angeles
  • The Crowdfunding Conference, April 2012, New York
  • co:funding 12, Mai 2012, Berlin
  • Creative Money, Mai 2012, Berlin
  • 1st National Crowdfunding Conference, Mai 2012, Washington
  • CrowdFunding Progress? with John Myer and William Carleton, Mai 2012, Seattle
  • CrowdFunding Conference, Mai/Juni 2012, Utah
  • Crowdfunding & Journalismus, Oktober 2012, Berlin

Hinzu kommen viele einzelne Beiträge und sogar ganze Sessions auf den gängigen Konferenzen der Wirtschfts- und Finanzbranche. Aber alleine die Zahl der Konferenzen sagt nichts über die Aktivitäten im Bereich Crowdfunding aus. Aussagekräftiger ist beispielsweise die Anzahl der Crowdfunding-Plattformen, also der Internetportale, die beim Crowdfunding Investoren und Unternehmen zusammenbringen. Glaubt man den Angaben von www.crowdsourcing.org, dann ist die Anzahl der Plattformen seit 2007 bis 2011 um 452% gestiegen. In 2012 soll die Steigerung noch größer ausfallen. Letzten Endes bleibt aber nur die Summe des Geldes, welches über diese Plattformen umgesetzt wurde. Legt man wiederum die Angaben von www.crowdsourcing.org zugrunde, so fällt die Steigerung noch größer aus. Das heißt, dass die Summe des vermittelten Geldes je existierendem Crowdfunding-Portal im Mittel gestiegen sein muss. In Summe vermittelten die Plattformen in 2011 rund 1,47 Mrd. Dollar. Gemessen an den Beträgen, die durch institutionelle Private Placements, IPOs und andere Instrumente des herkömmlichen Kapitalmarkts vermittelt werden, ist die Summe natürlich verschwindend gering. Da der Umsatz aber stark ansteigt und eine nennenswerte Wahrnehmung der Thematik erst seit dem letzten Jahr in der Öffentlichkeit existent ist, kann man davon ausgehen, dass die großen Steigerungen noch ausstehen. Ein weiteres Indiz dafür ist, dass erst seit wenigen Wochen eine neue Crowdfunding-Plattform existiert, die von professionellen Brokern, die der Wallstreet zugeordnet werden können, gegründet wurde (www.confidentcrowd.com). Dies ist sicherlich auch eine Folge der neuen gesetzlichen Regelung in den USA bezüglich Crowdfunding, was es Firmen erlaubt, ohne größere Prüfungen bis zu 1 Mio. US$ Kapital innerhalb von 12 Monaten mittels Crowdfunding zu akquirieren. Einerseits ist dieser Vorgang eine große Chance für das Crowdfunding in den USA, andererseits beschränkt es die Unternehmen aber auch enorm und sichert die wirklich großen Geschäfte den alt eingesessenen Unternehmen der Finanzbranche. Doch auch hier muss man davon ausgehen, dass die Branche die Potentiale der Kapitalakquise mittels Crowdfunding noch nicht ansatzweise erkennt, geschweige denn bewirtschaftet. Ein weiteres Indiz dafür, dass das Prinzip des Crowdfunding noch nicht in der Breite angekommen ist zeigt sich, wenn man sich die Verteilung der Aktivitäten auf der Weltkarte anschaut. Derzeit belaufen sich die meisten Aktivitäten auf Nordamerika und Europa. Dieser Sachverhalt ist äußerst interessant, zeigt er denn, dass das Crowdfunding in den Regionen, die von der Schwarmfinanzierung am meisten profitieren könnten, noch gar nicht angekommen ist. Gleichzeitig heißt das aber auch, dass das Potential noch lange nicht weltweit erkannt wurde. Konkret heißt es also auch, dass sich damit noch eine Menge Geld verdienen lässt. Man möge sich überlegen, zu was ein „Schwarm“ möglicher Mikroinvestoren in den bevölkerungsstarken Ländern China und Indien fähig wäre. Oder wie sich die Schwarmfinanzierung auf die Unternehmerkultur in Schwellen- und Entwicklungsländern auswirken würde. Aber natürlich müssen dafür auch die Rahmenbedingungen stimmen, was derzeit sicher nicht überall der Fall ist.

Ungeachtet der Potentiale müssen die Merkmale des Crowdfunding klar sein. Die Schwarmfinanzierung lebt von vielen Akteuren, die ihre Mikroinvestments investieren. Selbst bei einem perfekt organisierten Prozess zur Abwicklung und Verwaltung der Einlagen wird es immer teurer bleiben einen Betrag von 1 Mio. € bestehend aus 20.000 Teilbeträgen zu verwalten als den gleichen Betrag, wenn er von nur zwei Investoren gestellt wird. Den vergleichsweise höheren Verwaltungskosten stehen aber der Vorteil der Werbewirksamkeit einer Crowdfundingaktion sowie die anlegerfreundliche Unternehmenskommunikation gegenüber. Die Verwaltungskosten beim Crowdfunding sind aber nicht das eigentliche Problem. Wirklich problematisch ist die rechtliche Beschränkung der derzeit existierenden Plattformen. Zwar ist beim Crowdfunding die Art der Einlage nicht geregelt, aber ab bestimmten Beträgen oder Vorgängen werden teure Zulassungs- und Genehmigungsverfahren nötig. Wollte ein Startup beispielsweise ein teures Messgerät kaufen und dafür z.B. 500.000 € einwerben, so würde diese Beteiligung im Falle einer Schwarmfinanzierung (mehr als 20 Investoren, über 100.000 €, etc.) der Prospektpflicht unterliegen. Auch die Vermittlung dieser Einlagen darf dann nicht mehr völlig frei erfolgen, vielmehr benötigen die Vermittler eine entsprechende Erlaubnis. Das gilt zunächst für Deutschland. In den USA können Unternehmen binnen eines Jahres neuerdings bis zu 1 Mio. US$ mittels Crowdfunding einwerben und Obama plant den Betrag auf 2 Mio US$ zu vergrößern. Aber auch dieser Betrag ist, je nach Branche, nicht ausreichend. Konkret bedeutet das, dass sich Crowdfunding derzeit vor allem für Unternehmen mit einem moderaten Kapitalbedarf eignet. Beispielsweise die Modernisierung einer Fertigungsstätte, die Entwicklung neuer Technologien oder der Anlagenbau können mit dem Werkzeug Crowdfunding aktuell nicht in ausreichender Art und Weise mit Kapital ausgestattet werden. Dabei sind grade das die Investitionsbereiche, in denen Kapital benötigt wird und sich auch entsprechende Gewinne realisieren lassen. Zwar sind die Internetstartups oftmals sehr profitabel, das Risiko ist allerdings entsprechend hoch. Das Risiko beim Bau einer Mine ist vergleichsweise gering, sofern die Schritte bis zur Bauentscheidung fehlerfrei bearbeitet wurden. Und je nach Größe, Rohstoff und sonstigen beteiligten sind die Renditen in einem solchen Fall keinesfalls zu unterschätzen. Es müssen daher Möglichkeiten gefunden werden, mit denen man für Unternehmen mittels Crowdfunding größere Beträge einsammeln kann. Hierzu sind nach derzeitiger Rechtslage Banken und Kapitalanlagegesellschaften nötig, die sich der Thematik annehmen.

Im Zusammenhang mit den Fundingbeträgen steht auch der Sachverhalt, dass viele der Crodfundingplattformen noch keine nennenswerten Gewinne erwirtschaften. Betrachtet man beispielsweise die populärste deutsche Plattform SeeDMATCH (www.seedmatch.de), erkennt man ein erfolgreiches Startup. Schaut man sich die Zahlen aber genauer an, dann stellt man fest, dass diese Erfolgsstory nicht ganz so erfolgreich ist, wie anfangs vermutet. So erhält SeeDMATCH für ein erfolgreiches Funding laut eigener Angaben 5%-10% der Fundingsumme. Das ergibt bei einer Fundingsumme von 1 Mio. € also maximal 100.000 € Umsatz. Unterstellt man nun, dass die Hostingkosten, Werbemaßnahmen und Reisekosten, Steuerberater, Verwaltungskosten sowie der juristische Beistand, den ein Unternehmen dieser Form benötigt, nicht umsonst sind, dann dürfte nach Abzug dieser Kosten von den 100.000 € noch maximal die Hälfte übrig bleiben. Dabei ist der Faktor Steuern noch nicht berücksichtigt. Und der Rest, sofern es überhaupt einen gibt, muss dann verteilt und versteuert werden. Leben kann ein Gründerteam davon alleine vermutlich noch nicht. Um mit einem derartigen Geschäftsmodell ausreichend verdienen zu können, muss der jährliche Umsatz erheblich gesteigert werden. Das ist an und für sich auch kein Problem. Allerdings wird mit einer steigenden Anzahl zu finanzierender Unternehmen auch die Anzahl der Firmen stiegen, die sich nicht zu Erfolgsgeschichten entwickeln. Das führt wiederum zu einer Imageverschlechterung und schreckt potentielle Investoren ab. Im Zweifel könnte das der Anfang vom Ende einer erfolgreichen Plattform sein. Demnach müssen die Betreiber der Plattformen sich andere Konzepte als das Standardprogramm „Wachstum“ überlegen.

Im Wesentlichen dürften sich, sofern sich die Gesetzeslage nicht drastisch ändert, drei unterschiedliche Crowdfundingmodelle etablieren:

  1. Plattformen nach dem Modell von Seedmatch, Kickstarter und Ähnlichen, wobei sich hier nur wenige dauerhaft durchsetzen werden.
  2. Etablierte Unternehmen der Finanzbranche(Kapitalanlagegesellschaften, etc.) starten eigene Plattformen, die die Crowdfundingauktionen unter Berücksichtigung der Rechtslage mit professionellen Beratungsinstrumenten betreiben
  3. Crowdfundingdienstleister, deren Hauptgeschäft jedoch nicht das eigentliche Funding ist, sondern vielmehr Marketing und Werbung, IR/PR, Beratung oder andere Branchen.

Letzteres Modell ist im Grunde kein eigenes Modell, sondern lediglich eine Dienstleistung zur Finanzierung des eigenen Geschäfts, welches man dem jeweiligen Unternehmen verkaufen möchte.

Unabhängig vom jeweiligen Crowdfundingmodell und des nicht zu leugnenden enormen Potentials, werden die Betreiber von Crowdfundingplattformen etliche Hindernisse überwinden müssen, wenn Crowdfunding nicht als Blase der Internetcommunity enden soll. Dazu werden sich die Dotcom-Gründer mit Akteuren der etablierten Strukturen verbinden müssen. Diese Verbindung wird anfangs für beide Parteien gewöhnungsbedürftig sein. Doch dauerhaft werden alle Beteiligten, also Plattformbetreiber, Investoren und kapitalbedürftige Unternehmen, davon profitieren.

Johannes Tschesche

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Ein kleiner Beitrag über die Seriosität von Börsenbriefschreibern und anderen Experten

Immer wieder liest man in einschlägigen Internetforen Diskussionen, die sich um die Seriosität von Börsenbriefen drehen. Im Regelfall kommen deren Herausgeber dabei nicht gut weg. Im Gegenzug dazu werden Berichte großer Agenturen, deren Schreiberlinge sich Analysten nennen meist nicht kritisch gesehen. Die Bewertungen unbekannter anonymer Autoren, die im Maßanzug klug daher reden, werden ebenfalls gerne als glaubwürdig interpretiert. Auch Veranstaltungen einschlägiger großer IR-Agenturen werden gerne besucht. Die Kolumnen sogenannter Experten werden meistens gerne gelesen und gelten in den Kreisen ihrer Leser im Regelfall als wertvolle und seriöse Informationsquelle. Aber warum ist das so und entspricht diese Wahrnehmung der breiten Masse wirklich der Realität?
Mit absoluter Sicherheit sind die meisten Börsenbriefe keinesfalls unseriöser als Finanzexperten oder Analysten. Natürlich gibt es Ausnahmen, was aber nicht heißt, dass alle Börsenbriefe unseriös sind. Im Übrigen lässt sich auch anhand der Aufmachung eines Börsenbriefs oder Newsletters nicht auf die Seriosität der Inhalte schließen. Abgesehen davon muss man sich auch die Frage stellen, was im Rahmen der meisten Diskussionen mit Begriffen wie seriös oder Seriosität gemeint ist! Diese Klarstellung fehlt im Regelfall. Meist bleibt es diffus und die wirklichen Zweifel werden nicht benannt. Unseriös wäre es beispielsweise, wenn ein Autor bewusst falsche Angaben macht. Unseriös wäre es auch, wenn die gemachten Angaben einem kriminellen Zweck dienen. Aber ist es unseriös, wenn der Herausgeber eines Börsenbriefes Geld verdienen möchte und z.B. Artikel im Auftrag erstellt? Natürlich muss er darauf hinweisen, um mögliche Interessenskonflikte offenzulegen, aber unseriös ist das dann doch eigentlich nicht? Geld verdienen kann ein Börsenbrief auf unterschiedliche Art und Weise. Er kann seinen Börsenbrief beispielsweise verkaufen und die Abonnenten bezahlen ihn für jede Ausgabe. Das funktioniert natürlich nur solange er gute Empfehlungen schreibt. Der Herausgeber kann auch von einer PR- oder IR-Agentur beauftragt werden über ein bestimmtes Unternehmen zu berichten. Auch dieser Sachverhalt ist an und für sich völlig in Ordnung. Zwar sind die Aussagen dann nicht mehr unabhängig, falsch dürfen sie aber ebenfalls nicht sein. Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit ist, dass der Börsenbrief oder Newsletter nur Beiwerk eines umfangreicheren Geschäftes ist. So leisten sich beispielsweise manche Banken ebenfalls Börsennewsletter oder Börsenbriefe, die sie ihren Kunden kostenlos zur Verfügung stellen. Auch das ist völlig seriös, aber ebenfalls nicht unabhängig. Außerdem gibt es weitere Finanzierungskonstrukte, die aber ebenfalls nicht unseriöser sind. Zusammenfassend lässt sich eigentlich nur sagen, dass der Großteil der Börsenbriefe, Finanz- und Börsennewsletter seriös agieren. Zwar sind nicht alle gleich kompetent und viele senden in ihren kostenlosen Ausgaben nur Werbung, aber auch hier muss man sich die Frage gefallen lassen, ab wann Auskünfte eines Börsenbriefes als kompetent aufgefasst werden können. Letztlich möchte der Leser eines Börsenbriefes in erster Linie Tipps und Hinweise auf Unternehmen, die ihnen im Falle einer Kapitalanlage eine möglichst hohe Rendite bescheren. Die eigentliche Kompetenz des jeweiligen Autors ist dabei lediglich die Identifikation eines Unternehmens X, dessen Aktienkurs steigt und dem Investor so zu einer Rendite verhilft. Dabei ist es im Grunde doch völlig egal, ob der Hinweis mit der Aussage „Die megageile Goldklitsche X mit echtem Tenbagger-Potential wird abheben“ oder der Beschreibung „Unternehmen der Explorationsbranche mit ausgezeichneten Kennzahlen veröffentlicht bankable feasibility Study des Goldprojekts X und nennt Financier für den Ausbau der Mine“ erfolgt.
Aber wie hält es sich mit einschlägig bekannten Finanzexperten, deren Expertise in der Finanzbranche etwas gilt? Können deren Aussagen als seriös, was viele vermutlich mit kompetent verwechseln, aufgefasst werden? Die Antwort lautet ganz klar JEIN! Um dies zu verdeutlichen, soll nachfolgend eine Auswahl von Persönlichkeiten der Branche etwas beleuchtet werden, um die Problematik des Begriffs Seriosität in der Diskussion aufzuzeigen.
Einerseits kann man darauf vertrauen, dass gewisse Fachleute aus gutem Grund den Ruf genießen, den man ihnen zurechnet. Dieser ist allerdings ihren Positionen geschuldet, in denen sie bekannt wurden. So kann man davon ausgehen, dass beispielsweise ein Dirk Müller („Das Gesicht der Börse“) seinen Job als Händler und Börsenmakler hervorragend ausgefüllt hat. Allerdings ist es fragwürdig, ob er in seiner Eigenschaft auch in der Lage ist Anlageempfehlungen zu geben. Zwar kann er auf viele Kontakte zurückgreifen, die sicherlich viele hilfreiche Tipps geben können, und seine berufliche Erfahrung bringt ein gewisses Urteilsvermögen hinsichtlich des Marktverhaltens mit sich, Fachmann für Unternehmensbewertung und Rohstoffe wird man auf diese Weise aber nicht. Und obwohl er kein Wissenschaftler ist, wirbt er für seine Börsenbriefe damit, dass die darin behandelten Inhalte wissenschaftlich fundiert seien. In seiner Eigenschaft als Nichtwissenschaftler dürfte ihm dies alleine schwer fallen. Zunächst also ein widersprüchlich wirkender Sachverhalt. Trotzdem gilt er als Fachmann und ist gerngesehener Gast in diversen Talkshows. Zwar ist Dirk Müller kein Wissenschaftler, aber für seine Börsenbriefe arbeitet er mit Wissenschaftlern zusammen. Und das ist völlig in Ordnung. Da er sich geschäftlich mit anderen Fachleuten zusammen tut und einschlägiges Branchenwissen mitbringt, fungiert Dirk Müller völlig zu Recht als seriöser und kompetenter Experte der Finanzbranche.
Es gibt auch selbsternannte Experten, die sich nicht aus der Finanzbranche selbst rekrutieren und teilweise einen fragwürdigen Ruf genießen. Populäre Beispiele sind u.a. der gelernte Bäcker Markus Frick und der Betriebselektriker Helmut Pollinger. Der erstgenannte Markus Frick veröffentlichte Bücher, gab einen Börsenbrief heraus und unterhielt Hotlines mit Anlagetipps. Außerdem veranstaltete er Seminare und moderierte eine Fernsehshow. 2001 wurde er wegen Marktmanipulation verurteilt. Unabhängig von anderen Meinungen stellt die Verurteilung einen eindeutigen Sachverhalt dar, der eindeutig darauf schließen lässt, dass die Arbeitsweisen von Markus Frick in der Vergangenheit teilweise als hochgradig unseriös eingestuft werden müssen. Ob man ihn daher heute noch als seriösen Experten beurteilen kann, darf zumindest bezweifelt werden. Eine ebenfalls fragwürdige Person ist Helmut Pollinger, der Chef von bullVestor. Doch was ist fragwürdig an einem Helmut Pollinger? Die Anlageempfehlungen, die über bullVestor verteilt wurden, konnten von Anlegern häufig genutzt werden, um gute Gewinne zu erzielen. Zwar liegt die Trefferquote der Empfehlungen eines bullVestors auch nicht bei 100%, dennoch lässt sich die Performance der meisten Empfehlungen sehen (Informativ: Interne Analysen von smallcapservice.de zeigen, dass bullVestor im Segment der kostenlosen Börsenbriefe überdurchschnittlich hohe Renditen ermöglicht.). Was führt aber nun dazu, dass der Börsenbrief bullVestor in der Öffentlichkeit einen schlechten Ruf genießt? Vermutlich liegt es an der reißerischen Aufmachung. Pollinger verzichtet auf das übliche Fachchinesisch der Branche und publiziert seine Empfehlungen auf fast aggressive Art. Das dürfte bei Leuten, die auf Basis der bullVestor-Empfehlungen Verluste realisiert haben, zu entsprechenden negativen Reaktionen führen. Auch die Empfehlung von DeBeira Goldfields war seinerzeit strategisch äußerst ungünstig. Neben seinen Empfehlungen macht Herr Pollinger sich außerdem einen Namen als Gegner von Leerverkäufen, was in der Branche selbst nicht nur mit Wohlwollen begrüßt wird. Allerdings muss man konkretisieren, dass sein Ruf nur oberflächlich negativ ist. Vielmehr ist er für viele ein starker Konkurrent, der auf die branchenüblichen Förmlichkeiten verzichtet, und von vielen Anlegern regelmäßig gelesen oder zurate gezogen wird. In einschlägigen Internetforen gehören die Threads zu Aktien, die von bullVestor empfohlen wurden, zu denen mit den meisten Diskussionsteilnehmern und Lesern. Aufgrund der burschikos-bodenständigen Erscheinungsform des bullVestors kann man einen Helmut Pollinger vielleicht infrage stellen und seine Meinung als Finanzexperte nicht für voll nehmen, seine Empfehlungen sprechen jedoch für eine gewisse Sachkenntnis – oder sehr, sehr viel Glück. Da sich die Person Helmut Pollinger aber in vielen Belangen bedeckt hält, ist sie als seriös einzustufen, solange nichts Gegenteiliges bewiesen ist. Schließlich gilt prinzipiell die Unschuldsvermutung. 🙂
Etwas anders gestaltet sich die Angelegenheit allerdings im Falle von Christoph Brüning, dem Geschäftsführer der Value Relations GmbH, die u.a. die Deutsche Anlegermesse und die Deutsche Rohstoffmesse organisiert. Herr Brüning gilt als Rohstoffexperte und verfügt in der Branche der Explorationsunternehmen über viele Kontakte, dies seine Expertise schätzen. Als Autor von Kolumnen und Fachaufsätzen sowie einem Buch machte er sich außerdem einen Namen. Zweifelsohne leistet die Value Relations GmbH hervorragend gute Arbeit in Sachen Investor Relations und PR-Dienstleistungen. Die veranstalteten Messen genießen zu Recht einen guten Ruf und auch der Hintergrund eines Chemiestudiums führt zusammen mit seinen durchaus kompetenten Ausführungen in Interviews und Artikeln dazu, dass man ihn als Experte für Rohstoffe und Investor Relations achten muss. Es gibt aber auch Aspekte, die Herrn Brüning in einem weniger guten Licht dastehen lassen. Konkret gibt es zwei Dinge, die Herrn Brüning nicht gerecht werden: Sein Buch „Seltene Erden – der wichtigste Rohstoff des 21. Jahrhunderts: Investieren Sie jetzt in den Rohstoff von morgen!“ und den Artikel „Neues vom Rohstoffexperten – Wolfram im Überblick“ auf wallstreet:online (URL: http://www.wallstreet-online.de/nachricht/4820936-wofuer-wolfram-rohstoffexperten-wolfram-ueberblick, abgerufen am 07.06.2012 um 15:00 Uhr). Das Buch ist generell nicht tragisch, aber es ist alles andere als gut. Insbesondere die Tatsache, dass ein wesentlicher Teil des Buches nichts anderes als Werbung für bestimmte Explorationsunternehmen ist, nimmt dem generell oberflächlichen Inhalt des Werks seinen letzten Glanz. Ein PR-Stratege sollte sowas besser können. Der eigentliche negative Knaller ist der oben genannte Artikel der Reihe „Neues vom Rohstoffexperten“. Dieser ist zu einem großen Teil wörtlich aus dem Wolfram-Eintrag von Wikipedia (URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfram, abgerufen am 07.06.2012 um 15:00 Uhr) übernommen. Es könnte rein theoretisch natürlich sein, dass Herr Brüning den Wikipedia-Artikel verfasst hat, aber auch das sollte dann im Sinne einer guten Autorenschaft zumindest erwähnt werden. Abgesehen davon ist es fraglich, dass das überhaupt der Fall ist. Spätestens nach Guttenberg sollte jedem klar sein, dass ein derartiges Vorgehen, noch dazu im Netz, so nicht folgenlos bleibt. Dieses Beispiel ist vor allem deshalb gut, da es den Begriff Seriosität unterschiedlich beleuchtet. Rein Fachlich ist Herr Brüning absolut glaubwürdig und als Geschäftsmann ebenfalls seriös einzustufen. In Sachen guter Autorenschaft müsste er jedoch mindestens als fragwürdig eingestuft werden.
Es scheint eindeutig so zu sein, dass sich der Begriff Seriosität nicht unbedingt eignet, um die Arbeit von Börsenbriefschreibern und anderen Expertem der Finanzinformationsdienste zu qualifizieren. In diesem Sinne sollten Diskussionen über die Seriosität von Experten und Börsenbriefen differenzierter geführt werden.
Johannes Tschesche

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THOR MINING PLC (WKN: A0LA4Z): Trading-Chance und langfristiges Investment

Thor Mining ist ein in Australien ansässiges Explorationsunternehmen. Derzeit verfügt Thor Mining über ein Projektportfolio, welches unter anderem ein Wolfram-Molybdän-Projekt enthält. Dieses Projekt, das Molyhil-Projekt, ist so weit entwickelt, dass bereits eine erste Machbarkeitsstudie vorliegt, welche die prinzipiell wirtschaftliche Machbarkeit eines Minenbetriebs ausweist. Allerdings basiert diese vorläufige Machbarkeitsstudie auf mehrere Jahre zurückliegenden Explorationsergebnissen und den damaligen Rahmenbedingungen. Seit der Erarbeitung dieser Studie wurde das Projektgebiet kontinuierlich weiter exploriert und die Datenbasis zur Ressourcenabschätzung erweitert. Bereits im April dieses Jahres wurde bekanntgegeben, dass die Wolframressource erheblich vergrößert werden konnte. Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, auf deren Basis schon in diesem Jahr mit der Projektierung einer Mine begonnen werden soll. Die Machbarkeitsstudie steht laut Auskunft des Managements kurz vor der Fertigstellung und ihre Veröffentlichung wird in Kürze erwartet. Neben dem fortgeschrittenen Molyhil-Projekt verfügt Thor Mining über weitere aussichtsreiche Projekte. Wir erarbeiten derzeit einen ausführlichen Bericht über das Unternehmen sowie Chancen und Risiken im Zusammenhang mit einem möglichen Investment. Diesen schließen wir ab, sobald die Ergebnisse der derzeit in Fertigstellung befindlichen Machbarkeitsstudie vorliegen. Dennoch möchten wir Ihnen aber schon heute den Namen des Unternehmens für Ihre Watchlist oder möglicherweise auch schon für das spekulative Depot nennen. Aus derzeitiger Sicht ergeben sich hypothetisch zwei mögliche Optionen als Handelsstrategie. Erstens: Zum jetzigen Zeitpunkt eine Position Aktien kaufen und mögliche Kurssteigerungen nach erfolgter Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie mitnehmen. Es besteht jedoch das Risiko, dass es anstelle eines Kurssprunges nach Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie zu einem Preisverfall kommt, da der Bau der Mine nun finanziert werden muss. In diesem Fall hätte man zwar die Chance auf einen langfristigen Gewinn, aber das eingesetzte Kapital wäre für einen nicht abzuschätzenden Zeitraum gebunden. Zweitens: Die Machbarkeitsstudie und weitere News im Zusammenhang mit der Minenfinanzierung abwarten und anschließend eine Position als langfristiges Investment aufbauen.

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Die Homepage von Thor Mining finden Sie unter www.thormining.com. Dort erhalten Sie auch weiterführende informationen zum Projektportfolio.

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Börsenbriefe und Börsennewsletter – Eine grobe Übersicht über die sogenannten Börsendienste

Börsenbriefe und Börsennewsletter sind allgemein bekannte und akzeptierte Medien zur Meinungsbeildung sowie hilfreiche Informationslieferanten zur Fällung von Anlageentscheidungen. Die Übersicht über Anbieter kostenloser und Kostenpflichtiger Angebote ist effektiv nicht zu halten und die Anzahl deutschsprachiger sowie internationaler Anbieter ist schier unermesslich. Dabei reichen die heutigen Angebote von kostenlosen, mehr oder weniger regelmäßig erscheinenden Newslettern über regelmäßig publizierte kostenlose und kostenpflichtige Börsenbriefe bis hin zu Handelssystemen, die ihre Abonnenten oder Kunden in Echtzeit per Email, SMS, Fax, Telefon oder mit eigenen Messengern Informationen zum Kaufen, Halten oder Verkaufen zukommen lassen. Genaugenommen sind die meisten heutigen Angebote vom klassischen Börsenbrief weit entfernt. Dennoch gilt für alle diese Angebote, dass die Grenzen zwischen ihnen, also zwischen einfachem Newsletter, aufwändig produziertem Börsenbrief und komplexem Handelssystem fließend sind. Einige Anbieter, insbesondere die kostenloser Angebote, wechseln ihre Arbeitsweisen außerdem häufiger. Auch die Verbreitung von Informationen über soziale Netzwerke ist von klassischen Börsenbriefdefinitionen weit entfernt. Heute hat sich außerdem der Begriff Börsendienst eingebürgert, der sämtliche Angebote, die Marktinformationsdienstleistungen und Börseninformationen sowie Anlageempfehlungen anbieten, zusammenfasst. Dennoch sind die Ziele der unterschiedlichen Anbieter und die Absichten der jeweiligen Nutzer im Wesentlichen gleich: Die Anbieter wollen Geld verdienen und die Nutzer ihr eingesetztes Kapital vermehren. Im Grunde sind aus dieser Sicht sogar die Ziele von Anbietern und Nutzern der Börsendienste identisch.
Wie der Nutzer von Börsendiensten verdienen möchte, liegt auf der Hand: Er erwartet, dass die ihm angebotenen Informationen zu Anlageentscheidungen führen oder konkrete Handlungsanweisungen (Bspw.: Aktie X kaufen, halten, verkaufen) enthalten, deren Ergebnisse Kapitalanlagen mit bestmöglicher Rendite darstellen.
Die Anbieter der Börsendienste verdienen ihr Geld auf unterschiedliche Weise. So gibt es Anbieter, die sich mit in ihren Publikationen geschalteter Werbung finanzieren. Andere Anbieter, insbesondere die kostenpflichtigen, finanzieren sich aus den Gebühren für die Abonnements. Außerdem gibt es Börsendienste, die sich dadurch finanzieren, dass sie von den empfohlenen Unternehmen eine Gebühr verlangen. Auf diese Weise sind sie natürlich nicht mehr unabhängig. Oft wird diese Praxis auch als unseriös bezeichnet, da zwischen dem empfohlenen Unternehmen und dem Herausgeber eine Geschäftsbeziehung besteht. Die meisten Anbieter finanzieren sich jedoch durch Gebühren, die sie für ihre Abonnements vom Kunden verlangen. Diese Aussage kann anhand einer mehr oder weniger repräsentativen Erhebung gemacht werden, die auf Basis der Einträge auf www.boersenbriefverzeichnis.de gemacht wurde.
Am 10.04.2012 waren auf der Homepage www.boersenbriefverzeichnis.de insgesamt 149 Börsenbriefe und Newsletter bzw. Herausgeber der genannten Medien verzeichnet. Von diesen 149 Einträgen waren lediglich 42 Einträge ausschließlich kostenloser Natur. 82 Einträge waren ausschließlich kostenpflichtig. Die restlichen 25 Einträge boten sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Angebote an.
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Nichtsdestotrotz können mit Hilfe von Börsendiensten erfolgreiche Kapitalanlagen getätigt werden. Die 149 deutschsprachigen Börsendienste, die auf www.boersenbriefverzeichnis.de verzeichnet sind, finden sich in den folgenden Auflistungen wieder. Die erste Auflistung enthält die Anbieter, die ausschließlich kostenlose Angebote anbieten.

  • www.aktienjournal.de
  • www.boehms-dax-strategie.de
  • www.boersenbrief360.de
  • www.bullenbrief.de
  • www.cashbulls.net
  • www.cornandoil.com
  • www.derboersenbrief.de
  • www.derkapitalanleger.de
  • www.fondsxpress.de
  • www.futuretrade24.de
  • www.geldanlage-report.de
  • www.global-smallcap-report.com
  • www.goldinvest.de
  • www.heibel-unplugged.de
  • http://inflationsschutzbrief.synergent.de
  • www.insider-alarm.de
  • www.investment24.com
  • www.investoralert.de
  • www.investorsinside.de
  • iq.bb
  • www.kapitalanlagen-newsletter.de
  • www.marketbrief.com
  • www.market-trends.de
  • www.oeko-invest.de
  • www.rohstoff-giganten.de
  • www.seasonal-trader.de
  • www.small-cap-news.de
  • www.smallcapservice.de
  • www.steffens-daily.de
  • www.stisweekly.de
  • www.stock-telegraph.com
  • www.sundaymarket.de
  • www.thebullinvestor.net
  • www.trade24.de
  • www.trademailer.de
  • www.tradersjournal.de
  • www.tradersweekly.de
  • www.trading-brief.de
  • www.tradingspace.de
  • www.turbodepot.de
  • www.weidmannmarkets.com
  • www.wertpapierreport.de

Die zweite Liste enthält Anbieter, die ausschließlich kostenpflichtige Angebote bereitstellen.

  • www.absolute-return-invest.de
  • www.aktienanlage-navigator.de
  • www.aktienbrief-online.de
  • www.aktienmonitor.net
  • www.aktien-strategie.de
  • www.aktien-trader.net
  • www.alphabriefe.de
  • www.analystenzeit.de
  • www.anleihen-compass.de
  • www.antizyklischer-boersenbrief.de
  • www.bayerngold.com
  • www.bernecker.info
  • www.b-inside-international.com
  • www.boerse.ch
  • www.boerse-aktuell.de
  • www.boersenbrief.at
  • www.boersenbrief-revolution.de
  • www.boersenfabrik.de
  • www.boersensignal-24.com
  • www.boersensignale.de
  • www.bogen-gmbh.de
  • www.capitalchina.de
  • www.cashkurs-gold.de
  • www.cashkurs-trends.de
  • www.cfd-brief.de
  • www.cfd-profi-brief.de
  • www.chart-experte.de
  • www.charttec.de
  • www.ci-boersenbriefe.com
  • www.cleverselect-investments.de
  • www.clickoptionstrader.com
  • www.commodities-trader.de
  • www.cosmo-trend.com
  • www.dax-premium-trader.de
  • www.daxsignal.de
  • www.dax-vestor.de
  • www.derivate-magazin.de
  • www.der-konservative-anleger.de
  • www.devisen-trader.de
  • www.diamant-fx.de
  • www.dreieck-trading.de
  • www.emerging-markets-trader.de
  • www.fakt-boersenbrief.de
  • www.finanzwoche.de
  • www.frankfurter-börsenbrief.de
  • www.fuchsbriefe.de
  • www.globalyze.de
  • www.hebelzertifikate-trader.de
  • www.highflyer-report.de
  • www.hwd-ag.de
  • ikisgmbh.vpweb.de
  • www.impulse-trading.com
  • www.kapitalbrief.ch
  • www.kingstrade.de
  • www.kursraketen24.at
  • www.maxprofits.de
  • www.maydornreport.de
  • www.midas-invest.com
  • www.millioneninvest.de
  • www.momentuminvestor.de
  • www.moneymoney.de
  • www.morgan-report.de
  • www.muster-aktien.de
  • www.mytrade.de
  • www.neuro-millionaire.de
  • www.platow.de
  • www.profi-analyst.de
  • www.profi-trader-börsenbrief.de
  • www.rohstoffanlagen.de
  • www.rohstoffjournal.de
  • www.rohstoff-trader.de
  • www.rosen-trader.com
  • www.schmitt-brief.de
  • www.schweizer-boersenbrief.ch
  • www.short-selling-report.de
  • www.smartanlegen.de
  • www.trendbrief-online.de
  • www.trend-trader.de
  • www.wellenreiter-invest.de
  • www.zertifikate-investor.de
  • www.zyklen-trends-signale.ch
  • www.zyklusanalyst.de

Die letzte Auflistung enthält die Anbieter, die sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Angebote anbieten.

  • www.amanita.at
  • www.bullvestor.de
  • www.cashkurs.com
  • www.companymaker.de
  • www.das-siegerdepot.de
  • www.depotpower.at
  • www.deraktionaer.de
  • www.dergoldreport.de
  • www.erfolgreich-investieren.de
  • www.fondsxpress.de
  • www.handelssystem-boerse.de
  • www.happyhotstock.de
  • www.heibel-ticker.de
  • www.intelligentrecommendations.com
  • www.kursdiamanten.de
  • www.markus-frick.de
  • www.performaxx-anlegerbrief.de
  • www.phoenix-boersenbrief.de
  • www.privatinvestor.de
  • www.rohstoffraketen.de
  • www.silberjunge.de
  • www.smallcapinvestor.de
  • www.tradecentre.de
  • www.trendraketen.de
  • www.trendspekulant.de

Selbstverständlich erheben die obigen Auflistungen keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es gibt mit Sicherheit deutlich mehr Anbieter. Allerdings fällt es auch den Autoren von smallcapservice.de schwer, eine komplette Übersicht zu behalten.
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Mit welchen Angeboten man bessere Renditen erzielt, ist schwer zu sagen. Allgemein gültige und unabhängige Studien gibt es dazu aktuell nicht. Zwischen 1990 und 1996 wurden von Prof. Dr. Reinhart Schmidt im Auftrag des Managermagazins die damals wichtigsten deutschsprachigen Börsenbriefe untersucht (Quelle: http://www.vgz.ch/manager_magazin.pdf). Stiftung Warentest untersuchte im Jahr 1995 ebenfalls Börsenbriefe hinsichtlich ihrer Performance. Das Ergebnis fiel negativ für die Börsenbriefe aus. Eine Erhebung über die Entwicklung von Empfehlungen kostenloser Börsenbriefe und Newsletter wurde auch von www.smallcapservice.de durchgeführt. Diese fiel positiv aus, was heißt, dass die Entwicklung der Empfehlungen durchschnittlich positiv war. Außerdem gibt es seit einigen Jahren jährlich den sogenannten Börsenbrief-Award. Dabei werden Börsenbriefe bewertet. Allerdings ist das Bewertungsschema nicht klar nachvollziehbar und die Bewertungskriterien „Entwicklung der Leserzahlen, Erfahrung der Redaktion, Unabhängigkeit sowie Informationsgehalt und Übersichtlichkeit“ sind letztlich kein Merkmal für eine erfolgreiche Kapitalanlage. Für die Qualitätsbeurteilung eines Fahrzeugs sind dessen Farbe, der Name des Fahrers und die Sauberkeit des Innenraums gausowenig entscheidend, wie die oben genannten Bewertungskriterien für einen Börsenbrief.
Insbesondere der Punkt „Entwicklung der Leserzahlen“ ist kritisch zu sehen. So könnte man natürlich argumentieren, dass die Anzahl der Leser ein Merkmal für die Qualität der Inhalte ist. Doch dieser Vergleich hinkt. Man stelle sich die meist gelesene deutsche Tageszeitung vor und überlege, wie es um die Qualität der politischen und wirtschaftlichen Berichterstattung darin bestellt ist. Mal ehrlich: wer würde die Berichterstattung der Bildzeitung in Sachen Politik und Wirtschaft als gehaltvoll bezeichnen? Eine andere Interpretationsmöglichkeit des Bewertungskriteriums „Entwicklung der Leserzahlen“ wäre, dass eine hohe Leserzahl und der damit verbundene Bekanntheitsgrad eine positive Auswirkung auf den Verlauf der Wertentwicklung hat. Spätestens dann müsste allerdings die BaFin auf den Plan gerufen werden, da es sich in diesem Fall um Kursmanipulation handeln würde. Eine negative Interpretation wäre, dass eine Empfehlung, die an viele Personen gestreut wird nichts wert ist, da zu viele einzeln ag[ad#ad-1]ierende Investoren davon profitieren wollen. Aufgrund der dadurch völlig überhöhnten Nachfrage würde der Kurs zu schnell steigen und anschließend wieder stark fallen. Daher wäre das Risiko des zu teuren Kaufens und anschließenden verpassten Verkaufszeitpunkts zu groß. Das sind allerdings nur drei mögliche Interpretationen und viele weitere sind denkbar.

Frankfurt, den 12.04.12

Johannes Tschesche


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Basiswissen Crowdfunding

Gründer, Unternehmen und Projektentwicklung aller Art benötigen zur Durchführung ihrer Vorhaben Kapital. Ist das Kapital nicht in Form eigener Mittel vorhanden, muss es auf irgendeine Weise beschafft werden. Der klassische Weg führte dabei oft zu Banken, um ein Darlehen aufzunehmen. Gründer und Unternehmen haben darüber hinaus noch die Möglichkeiten, sich an Wagniskapitalgeber zu wenden, an Businessplanwettbewerben teilzunehmen oder auf bestimmte staatliche Förderungen zurückzugreifen. Nur in seltenen Fällen erfolgte die Finanzierung über Privatpersonen, die mit ihren Ersparnissen den Kapitalbedarf deckten. Beim Crowdfunding, oder zu Deutsch bei der Schwarmfinanzierung, wird auf eine Großzahl einzelner Investoren gesetzt. Der benötigte Kapitalbedarf wird in Summe durch viele kleine Teilbeträge erreicht, die von vielen einzelnen Investoren eingebracht werden.
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Wie bereits erwähnt, beteiligen sich beim Crowdfunding viele einzelne Investoren an einer Idee und bringen dazu Kapital ein. Die einfachste Art sich über Crowdfunding Kapital zu beschaffen oder als Investor, der sogenannte Crowdfunder, in ein Projekt zu investieren ist über einschlägige Agenturen und Webportale. Der übliche Ablauf ist dann wie folgt oder zumindest ähnlich: Zunächst wird das zu finanzierende Projekt vorgestellt und der benötigte Kapitalbedarf vorgegeben. Anschließend können Investoren über einen bestimmten und vorher festgesetzten Zeitraum Kapital bereitstellen. Wenn am Ende des Zeitraumes eine ausreichende Summe zusammengekommen ist, erfolgt die eigentliche Finanzierung und die Investoren zahlen das zugesagte Kapital aus. Kommt die benötigte Menge Geld nicht zusammen, erfolgt keine Finanzierung und die Investoren müssen ihr zugesagtes Kapital nicht bereitstellen. Die nötigen Formalitäten und Verträge werden von den Agenturen und hinter den Webportalen stehenden Dienstleistern bereitgestellt. Üblicherweise stehen auch Kommunikationsplattformen für die Kontaktpflege zwischen Kapitalnehmer und Kapitalgeber zur Verfügung. Natürlich können Projekte auch ohne eine Agentur finanziert werden. In diesem Fall müssen die Unternehmen, Gründer oder Projektentwickler sich selbst um das Marketing und de Verwaltung kümmern.

Die Form der Beteiligung ist beim Crowdfunding per Definition erst einmal nicht festgeschrieben. Auch die Laufzeit, über die das eingesetzte Kapital gebunden ist, variiert. Die meisten Webportale schreiben ihren Teilnehmern allerdings die Form einer stillen Beteiligung vor. Üblicherweise handelt es sich dabei um sogenannte typische stille Beteiligungen. Der Kapitalgeber wird über seinen Anteil am Gewinn des Unternehmens beteiligt. Diesen Gewinn erhält er entweder als jährliche Ausschüttung oder zusammen mit dem eingesetzten Kapital am Ende einer vorher vereinbarten Laufzeit. Am Verlust wird der Investor, wenn überhaupt nur maximal in Höhe seiner Einlage beteiligt. Es sind jedoch auch atypische stille Beteiligungen denkbar, in deren Fall der Investor auch am Unternehmensvermögen beteiligt wird. Auch schlichte Darlehensverträge mit einer Laufzeit und einem Zins können vereinbart werden. Die Möglichkeit über Sachleistungen (materiellen oder ideellen Wertes) an der Einlage zu profitieren besteht prinzipiell auch.

Bei der Betrachtung möglicher Chancen und Risiken muss man die Betrachtungsweise berücksichtigen. Was aus unternehmerischer Sicht vorteilhaft ist, mag aus Sicht der Investoren nachteilig sein und umgekehrt. Daher werden im Folgenden nach Investor und Unternehmen unterschieden.

Als Investor ist das Risiko beim Crowdfunding nicht einheitlich abzuschätzen. Letztlich hängt es von dem zu finanzierenden Projekt ab. Im schlimmsten Fall verliert der Investor in der Regel maximal das eingesetzte Kapital. Da eine Finanzierung jedoch nur zustande kommt, wenn eine ausreichenden Anzahl Kapitalgeber an die Idee glauben, wird an dieser Stelle eine erste Absicherung auf Basis einer Art Schwarmintelligenz durchgeführt. Nur wenn viele Leute an die Idee glauben, erfolgt die Finanzierung. Und wenn viele Leute eine Idee gut finden, werden wahrscheinlich auch viele Leute Kunden des geförderten Unternehmens. Wenn viele Kunden vorhanden sind, ist wiederum die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Unternehmen Gewinne erwirtschaftet.

Da die eingesetzten Beträge im Regelfall eher kleiner sind als beispielsweise einem Investment in Aktien, ist auch der Verlustfall nicht ganz so schwerwiegend. Gleichzeitig sind die zu erzielenden Renditen im Regelfall deutlich größer als es bei Anlagen in Aktien oder Fonds der Fall ist.

Ein weiterer Aspekt ist, dass man als Investor die Möglichkeit hat, im Bereich der Unternehmerlandschaft und des Kulturbetriebs direkt mitzuwirken. Viele gute Ideen scheitern, weil sie durch starre bürokratische Strukturen von Banken und institutionellen Geldgebern nicht durchkommen. Insbesondere Hochtechnologieprojekte und kulturelle Wertschöpfungen können auf diese Art in Deutschland gehalten werden und so zu einem besseren Leben allen hier lebenden Menschen beitragen. Letztlich bleibt auch der Spaß, durch die enge Bindung an das finanzierte Projekt oder das junge Unternehmen quasi hautnah den Erfolg mitzuerleben, den man selbst mit ermöglicht hat.
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Für Kapitalsuchende gibt es beim Crowdfunding nahezu kein Risiko. Das größte Risiko ist, dass die Finanzierung scheitert. Gleichzeitig ist das aber auch eine hilfreiche Form oftmals nötigen Feedbacks. Wenn eine große Menge potentieller Investoren nicht bereit ist in ein Vorhaben zu investieren, ist die Marktrelevanz der Idee vermutlich nicht so groß, dass man ein profitables Geschäft etablieren könnte. Manchmal lassen sich auf diese Weise auch Mängel der Idee erkennen, die anschließend beseitigen lassen. Ein weiteres Risiko ist, dass der Verwaltungsaufwand und die Kontaktpflege zu den Investoren unterschätzt werden.

Die Vorteile liegen wiederum auf der Hand. Eine Bank oder ein Wagniskapitalgeber muss oftmals einen großen Betrag alleine stemmen. Im Fall des Scheiterns ist der Gesamtbetrag verloren. Die Hemmschwelle ist also deutlich größer. Abgesehen davon liegen oftmals sehr starre Strukturen vor, die eine Kreditvergabe verhindern. Beim Crowdfunding ist die Hemmschwelle für einen Investor deutlich geringer, da er nur einen kleinen Anteil an der Gesamtsumme aufbringen muss. Gleichzeitig kann der Kontakt zu den Kapitalgebern genutzt werden, um hilfreiches Feedback er erhalten und so mögliche strategische Fehler zu vermeiden. Auch als Marketinginstrument ist eine breite Streuung der Idee unter Umständen viel wert. Nachteilig ist hier höchstens, dass die Geschäftsidee publiziert wird und so mögliche Konkurrenten aufkommen. Letztlich ist es aber ohnehin nur eine Frage der Zeit, bis man sich mit Konkurrenz auseinandersetzen muss. Und daher kann man an dieser Stelle nur sagen: „Früh übt sich, wer ein Meister werden will.“

Doch wie findet man als Kapitalgeber interessante Unternehmen? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Im Rahmen von Businessplanwettbewerben und auf Gründerportalen finden sich viele Akteure, die nach bereitwilligen Investoren suchen. Eine Übersicht darüber zu behalten ist für einen normalen Menschen allerdings so gut wie unmöglich. Noch schwieriger ist es, aus einer gewonnen Übersicht gründungsnaher und vor kurzem gegründeter Unternehmen diejenigen herauszufiltern, die erfolgreich am Markt bestehen werden.

Sieger von Businessplanwettbewerben stellen einen ersten Ansatz zur Filterung möglicher, erfolgsversprechender Kandidaten dar. Immerhin sind die Geschäftsideen durch eine meist erfahrene Jury bewertet und für gut befunden worden.

Weitere Möglichkeiten bestehen darin, über Agenturen, die Kunden in Sachen Crowdfunding beraten, PR-Agenturen und einschlägige Webportale Informationen zu akquirieren und sich ein Bild über die möglichen Investitionsmöglichkeiten zu machen. Insbesondere die einschlägigen Webportale stellen eine gute Basis bereit. Einige von ihnen führen vor dem eigentlichen Crowdfunding eine Qualitätssicherung durch, die nur erfolgsversprechende Konzepte an den Start gehen lassen. Das wird meist damit erreicht, dass die zu finanzierenden Konzepte vorher eingereicht und begutachtet werden. Nur im Fall eines positiven Gutachtens wird das Projekt im Webportal freigeschaltet. Einschlägige Webportale in deutscher Sprache, die der Unternehmensfinanzierung mittels Crowdfunding dienen, sind https://www.gruenderplus.de/, http://www.innovestment.de/ und https://www.seedmatch.de/. Als exemplarische Angebote für kreative Projekte seien http://www.mysherpas.com/ und http://www.startnext.de/ genannt.

Auch, wenn Crowdfunding als Alternative zur klassischen Kapitalanlage in Aktien oder Fonds in Zeiten von Social Media und Web 2.0 bei aller Euphorie sehr vielversprechend ist, sollte man trotzdem wachsam bleiben. Zwar sind Investitionen kleiner Beträge auch bei einem Totalverlust verkraftbar, man sollte es jedoch nicht als Ersatz für Onlinepokerspiele sehen. Letztlich geht es dabei um echtes Geld. Prinzipiell sollte man als Crowdfunder genau so ernsthaft an die Sache gehen, wie man es bei einem Investment in Aktien oder eine eigene Geschäftsidee tun würde. Man sollte sich auch im Klaren darüber sein, welche vertraglichen Vereinbarungen getroffen werden. Insbesondere ist dabei wichtig zu prüfen, ob man über die Einlage hinaus haftet und wie lange die Laufzeit der Einlage ist. Auch mögliche Sonderkündigungsrechte des Kapitalnehmers sollten bekannt und verstanden sein. Wichtig ist auch, inwiefern man sich mit einem Investment an einen Verhaltenskodex bindet. So schließen einige Verträge nämlich Klauseln mit ein, die es einem verbieten Konkurrenzgeschäfte zu finanzieren oder gar selbst zu betreiben. Mögliche Vertragsstrafen könnten in solchen Fällen empfindlich ausfallen. Ebenfalls nicht zu vergessen ist die Angabe erzielter Gewinne bei der Steuererklärung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Crowdfunding eine sinnvolle Alternative zu klassischen Kapitalanlagen darstellt. Neben erzielbaren Renditen stehen vor allem die ideelle Förderung des Wirtschafts- und Kulturstandorts Deutschland sowie der Spaß am Erfolg durch eigenes Engagement im Vordergrund.

Johannes Tschesche

Frankfurt, den 09.04.2012

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Kapitalanlagen auf Basis der Empfehlungen von kostenlosen Börsenbriefen und Newslettern

Zweck einer jeden Kapitalanlage ist es, dass eingesetzte Kapital zu vermehren oder es wenigstens zu sichern. Hierfür steht eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten bereit. Angefangen beim klassischen Sparbuch bis hin zu hoch komplexen Finanzprodukten. Ein Klassiker ist seit jeher die Kapitalanlage in Aktien. Dabei investiert der moderne Anleger nicht immer nach vorheriger Besprechung mit einem unabhängigen und professionellen Anlageberater, sondern oftmals auf Basis eigener Recherchen. Diese basieren nicht selten auf Empfehlungen von Börsenbriefen und Newsletterdiensten. Auch der Austausch über einschlägige Internetplattformen und Social Networks ist heute Quelle für viele Anleger. Doch auch, wenn die Inhalte und Diskussionen in einschlägigen Internetforen und Social Networks zunehmend an Bedeutung gewinnen, sind Börsenbriefe noch immer die Standardmedien, die private Kapitalanleger als Informationsquellen für mögliche Kauf- oder Verkaufsentscheidungen heranziehen. Meist sind diese Newsletter dann auch für die Eröffnung von Threads über bestimmte Unternehmen in Internetforen ausschlaggebend. Daher haben diese Medien für die gesamte Branche eine besondere Bedeutung. Es liegt auch auf der Hand, dass es auch genau deshalb eine nahezu unüberschaubare Anzahl von Anbietern gibt. Diese Vielzahl kostenloser und kostenpflichtiger Angebote reich von einfachen Newsletttern bis hin zu Handelssystemen, die aktuelle Handelsempfehlungen in Echtzeit per SMS versenden. Auch Börsenbriefe, die per Post oder Fax versandt werden gibt es nach wie vor.
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Insbesondere die kostenlosen Börsenbriefe und Newsletter stellen für viele Anleger eine wichtige Quelle für mögliche Kapitalanalgen dar. Dieser Sachverhalt lässt sich anhand eines Gedankenexperiments erklären. Man lege einen Betrag von 10.000 € zugrunde, der für Kapitalanlagen in Aktien zur Verfügung stehe. Außerdem gehe man von monatlichen Gebühren in Höhe von 5 € zur Führung eines Aktiendepots aus. Zwar bieten heute viele Anbieter kostenlose Depots an, dies ist jedoch meist daran gebunden, einen gewissen Mindestumsatz pro Monat zu generieren. Es kommt es aber nicht jeden Monat zu ausreichenden Handelsaktivitäten und es fallen doch Gebühren an. Die Transaktionskosten seien ebenfalls auf 5 € pro Handelsaktivität beschränkt. Als weitere Annahme soll die Summe von 10.000 € auf insgesamt acht unterschiedliche Aktien verteilt werden, um eine möglichst große Streuen des Risikos zu erreichen. Ein fiktiver Anleger beziehe zur Entscheidungsfindung einen günstigen Börsenbrief, den er im Jahresabonnement zu 19,90 € pro Monat erhält. Im Jahr belaufen sich die Kosten für den Börsenbrief damit auf insgesamt 238,80 €. Der fiktive Anleger lege nun das gesamte Kapital innerhalb eines Monats in acht Aktien an. Dafür fallen 40 € Transaktionskosten an, dafür aber keine Depotführungsgebühren. Die Aktien werden nun nach ca. einem Jahr verkauft. Auch der Verkauf erfolge innerhalb eines Monats. Es fallen also erneut 40 € Transaktionskosten an. Da in den restlichen Monaten des Jahres keine ausreichende Handelsaktivität vorliegt, fallen für 10 Monate von 12 Monaten im Jahr Depotgebühren in Höhe von insgesamt 50 € an. Unser fiktiver Anleger hat also Kosten in Höhe von insgesamt 368,80 €. Das entspricht einem Anteil von 3,86% der Anlagesumme. Demnach müssten sich die Aktien zum Verkaufszeitpunkt um durchschnittlich 5% entwickeln, um eine Rendite zu erzielen, die mit durchschnittlichen Angeboten von Tagesgelddepots ohne jedes Risiko zu erhalten wäre. Aus diesem Grund möchte der gewöhnliche Anleger so wenig Geld wie möglich in nicht an der Wertschöpfung beteiligte Dinge investieren und hat daher vermehrt Interesse an kostenlosen Börsenbriefen und Newslettern. Hinzu kommt letztlich auch der ganz gewöhnliche Geiz, der bekanntlich grade eine ganz besonders ausgeprägte Eigenschaft der Menschen ist, die über ein gewisses Kapital verfügen.

Die Vielfalt kostenloser Börsenbriefe und Newsletterdienste, die im Internet zu finden und per Email beziehbar sind, ist nahezu unüberschaubar. Einerseits kommen ständig neue Anbieter hinzu, andererseits verschwinden viele auch genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind wieder von der Bildfläche. Nicht bei allen Anbietern können Seriosität und Qualität der Analysen erwartet werden. Letzten Endes ist dies für den Anleger auch nicht relevant, da ihn ausschließlich interessiert, ob er sein Kapital vermehren kann oder nicht. Es ist also wichtig in Erfahrung zu bringen, ob es mit Hilfe von kostenlosen Newslettern möglich ist gewinnbringende Kapitalanlagen zu tätigen. Ein erster Ansatz zur Beantwortung einer derartigen Fragestellung ist die stichprobenartige Untersuchung der Performance von Aktien, die von entsprechenden Medien empfohlen werden. Dabei gilt es auch die Frage zu beantworten, ob die Verbreitung und die Häufigkeit einer Empfehlung einen Einfluss auf die Kursentwicklung haben.

Im Rahmen einer von smallcapservice.de durchgeführten Studie sind Aktien, die von Börsenbriefen und Newslettern empfohlen wurden, innerhalb von insgesamt sechs unterschiedlichen Zeiträumen mit einer Dauer von jeweils 200 Handelstagen untersucht worden. Die Untersuchungszeiträume starteten in den Jahren 2009 und 2010. Als Datenbasis dienten insgesamt 16 unterschiedliche kostenlose Börsenbriefe bzw. Börsennewsletter. Insgesamt wurden dazu deutlich mehr als 3000 unterschiedliche Ausgaben der 16 Herausgeber auf Empfehlungen und Empfehlungswiederholungen hin untersucht. Auf Basis eines bestimmten Auswahlverfahrens wurden 24 unterschiedliche Unternehmen als Empfehlungen entnommen. Der stichprobenumfang umfasste dabei zwar 30 Empfehlungen in 6 Untersuchungszeiträumen, allerdings kam es dabei zu Überschneidungen, sodass die 30 Empfehlungen letztlich 24 Unternehmen repräsentierten. Untersucht wurden insbesondere die maximal mögliche Rendite der Empfehlungen innerhalb der Untersuchungsräume und die Kursentwicklung zum Ende der Untersuchungszeiträume. Außerdem wurde überprüft, ob Empfehlungen und die Häufigkeit der Empfehlungen mit der Kursentwicklung korrelieren.

Das Ergebnis der Studie viel äußerst überraschend aus. Den zugrundegelegten Quellen wurden im Rahmen der sechs Stichproben 39 unterschiedliche Unternehmen als Empfehlungen entnommen. Insgesamt führten die insgesamt sechs Stichproben dazu, dass die durchschnittliche Kursentwicklung positiv ist. Über alle Beurteilungszeiträume entwickelten sich die Empfehlungen im Durchschnitt um maximal 58,89%. Zum Ende der Beurteilungszeiträume entwickelten sich die empfohlenen Aktien um 14,46%. Interessant ist, dass die durchschnittliche Maximalentwicklung der einzelnen empfohlenen Aktien in allen Untersuchungszeiträumen positiv oder neutral ausfällt. Lediglich am Ende der Untersuchungszeiträume ist die durchschnittliche Empfehlungsentwicklung in zwei Fällen negativ.

Innerhalb der Untersuchungszeiträume entwickelten sich 26 von 30 empfohlenen Aktien positiv. Lediglich die Aktien von vier empfohlenen Unternehmen konnten keinen Kursgewinn verzeichnen. Demnach waren 86,67% der Empfehlungen rentabel. Konkret entwickelten sich 17 empfohlene Aktien positiv, 13 empfohlene Aktien entwickelten sich negativ oder neutral. Die Trefferquote der Empfehlungen über die Beurteilungszeiträume liegt demnach bei 56,67%.

Ein weiteres interessantes Ergebnis ist, dass sich die Empfehlungen der kostenlosen Börsenbriefe und Newsletter nicht auf die Handelsvolumina der empfohlenen Aktien auswirken. Dieses Ergebnis überrascht, da man den Herausgebern gelegentlich unterstellt, dass sie für Kursmanipulationen verantwortlich seien.
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Zusammenfassend wäre es mit den Empfehlungen der untersuchten kostenlosen Börsenbriefe und Newsletter also durchaus möglich gewesen eine deutliche Rendite zu erzielen. Ob dieses Ergebnis generalisierbar ist, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Weitere Untersuchungen werden daher folgen.

Johannes Tschesche

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Ein herzliches Willkommen auf unserem neuen Blog!

Als Anbieter und Autor von www.smallcapservice.de freue ich mich, Sie auf unserem neuen Blog begrüßen zu dürfen. Zukünftig erwarten Sie hier vielfältige Beiträge rund ums Thema Kapitalanlagen. Speziell kleinere börsennotierte Unternehmen und Neugründungen stehen dabei im Vordergrund. Natürlich werden wir uns hier auch mit dem üblichen Finanzboulevard auseinandersetzen. Wir freuen uns natürlich auch über Kommentare jeder Art durch unsere Leser.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Osterfest und freue mich auf die Zukunft mit Ihnen als Leser.

Johannes Tschesche

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